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Aktenzeichen: 7230Kr498/15
Im Auftrag des Oberlandesgerichts Straßburg zur Klärung
der Schuldfähigkeit der Angeklagten, Evchen Humbrecht.
Dieses Gutachten analysiert die Schuldfähigkeit von
der Angeklakten Evchen Humbrecht, Aktenzeichen: 7230Kr498/15.
Vorgeworfen wird Mord ihres Neugeborenen.
Auf unserer
Website findet ihr eine detaillierte chronologische
Beschreibung ihrer geistigen Entwicklung und
moralischen Reife, sowie eine Einschätzung
ihrer Schuldfähigkeit. Wir betrachten die
Faktoren, die zu Evchens Melancholie und
Wahnsinn beigetragen haben könnten, und geben
eine umfassende Analyse ihrer psychischen
Verfassung. Wir diskutieren verschiedene
Ansichten zur Schuldfähigkeit von Evchen und
bieten unsere eigene Einschätzung.
Da wir großen Wert auf die User-Experience und das User-Interface
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Die detaillierte Analyse von Evchens Biografie offenbart keine zuvor bekannten Hinweise auf traumatische Erfahrungen oder Ereignisse, die ihre Persönlichkeit oder ihr Verhalten beeinflussen könnten. Erst ab dem ersten Akt wird bekannt gegeben, dass Evchen von Gröningseck vergewaltigt wurde, was bei ihr ein tiefes Gefühl der Bedrückung und Aufgebrachtsein auslöst1 + 2
Es ist von Bedeutung zu betonen, dass diese traumatische Erfahrung für Evchens psychische Gesundheit von großer Tragweite ist. Es ist wahrscheinlich, dass diese Erfahrung langfristige Auswirkungen auf ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit haben wird.
Das Eheversprechen von Gröningseck3 scheint in Evchen ein Gefühl der Hoffnung ausgelöst zu haben. Sie scheint zu glauben, dass ihre Zukunft mit Gröningseck positiv sein wird und dass sie gemeinsam glücklich sein werden.4
Insgesamt lässt sich sagen, dass Evchens Biografie bereits im ersten Akt von bedeutsamen Ereignissen geprägt ist, die langfristige Auswirkungen auf ihre Persönlichkeit und ihr Verhalten haben können.
Die Analyse von Evchens Familienleben nach den Ereignissen im zweiten Akt zeigen, dass ihr Vater eine starke emotionale Belastung für sie darstellt. Es ist deutlich erkennbar, dass Evchen regelmäßig von ihm eingeschüchtert wird5 , was ihre Angst und Unsicherheit verstärkt.6 Tatsächlich scheint ihr Vater sogar kurz davor zu sein, sie aus dem Haus zu werfen7 , was einen sehr traumatischen Effekt auf Evchen hat. Es ist davon auszugehen, dass diese Erfahrungen ihre Persönlichkeit und ihr Verhalten langfristig beeinflussen.
Darüber hinaus gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass Evchens Vater in der Vergangenheit oft impulsiv und unvorhersehbar reagierte8 , was negative Auswirkungen auf ihr emotionales Wohlbefinden hatte. Evchens Ängste und Unsicherheiten könnten auf diese Erfahrungen zurückzuführen sein, die sich auch in ihrem Verhalten widerspiegeln.
Eine Kombination aus verschiedenen Faktoren tragen dazu bei, dass Evchen sich schon im zweiten Akt in einer emotional belastenden Situation befindet.
Evchen hat in ihrem Leben bis zum dritten Akt traumatische Ereignisse erlebt, die zu einem erheblichen Einfluss auf ihre psychische Gesundheit führten. Besonders schwerwiegend ist das Versprechen von Gröningseck, Evchen in einer Frist innerhalb von 5 Monaten zu heiraten9 , welches er nicht hält10, kann als weiterer Faktor betrachtet werden, der Evchens Geisteszustand und Verhalten negativ beeinflusst. Diese Art von Versprechen, das nicht eingehalten wird, kann als Ausnutzung und Täuschung betrachtet werden und hat dazu beigetragen, dass Evchen ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Verrats erlebt hat. Es ist anzunehmen, dass solche Erfahrungen ihre Wahrnehmung von anderen und ihre Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, beeinträchtigt haben können.
Infolgedessen beginnt Evchen, den Kontakt zu anderen Menschen zu meiden, da sie nicht mit der Situation umgehen kann.11 Ihr geistiger Zustand verschlechtert sich langsam, was sich daran zeigt, dass sie ein Buch über den Tod liest.12 Die Trennung vom Buch durch den Magister verschlimmert ihren emotionalen Zustand zusätzlich.13
Die Schwangerschaft stellt für Evchen eine große Belastung dar und erzeugt einen hohen mentalen Druck.14 In dieser Situation fühlt sie sich alleingelassen und kann die damit verbundenen Ängste und Sorgen nicht bewältigen. Dieser Zustand beeinträchtigt ihre Fähigkeit, rational zu handeln und die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verstehen.
Die Kombination dieser Faktoren bis zum dritten Akt haben dazu geführt, dass Evchens geistiger Zustand immer schlechter wird. Die Traumata und der emotionale Stress, den sie erlebt hat, haben ihre psychische Gesundheit beeinträchtigt und dazu geführt, dass sie sich in einem Zustand emotionaler Verwirrung und
Evchen scheint bis zum vierten Akt unter starkem emotionalen Stress zu stehen und hat Schwierigkeiten, mit ihren Sorgen und
In dieser schwierigen Situation scheint Gröningseck für sie eine Art Rettungsanker zu sein. Obwohl er das erste Versprechen, sie zu heiraten, nicht einhalten konnte, gibt er ihr nun ein weiteres Eheversprechen mit einer Frist von zwei Monaten.17 Dies gibt Evchen Hoffnung und eine gewisse Erleichterung, da sie nun die Möglichkeit hat, aus ihrer aktuellen Lage zu entkommen.18
Aufgrund des Verrats von Gröningseck und der Nichteinhaltung des zweiten Eheversprechens beschließt Evchen, sich von ihm zu distanzieren und alleine zu fliehen. Dieses Handeln deutet auf ihren inneren Konflikt und ihre Unfähigkeit hin, ihre Emotionen zu kontrollieren. Evchens Vertrauen wurde missbraucht und ihr emotionales Gleichgewicht wurde durch den Bruch des zweiten Versprechens stark beeinträchtigt. Evchen fühlt sich verletzt und betrogen, was zu einem instabilen mentalen Zustand führen kann.
Der Versuch, ihre mentale Gesundheit wiederzuerlangen, indem sie alleine weggeht, scheint jedoch nicht ausreichend zu sein, da ihre Emotionen immer noch unkontrollierbar sind. Es scheint, dass Evchen eine Art Unterstützung benötigt, um mit den emotionalen Turbulenzen umzugehen, die durch Gröningsecks Verrat ausgelöst wurden. 19
Evchen hat Schwierigkeiten, Kontakte zu anderen aufzubauen und zu pflegen, wodurch sie sich eher zurückzieht und soziale Interaktionen vermeidet. Trotzdem hat sie eine besondere Bindung zu ihrem eigenen Kind aufgebaut.20
Als sie dann von dem Tod ihrer Mutter erfährt, kann Evchen nicht mehr klar denken und beginnt langsam den Verstand zu verlieren, was zu emotionalen Ausbrüchen führt. Unter der Last und den Problemen, die Evchen erlebt hat, bringt sie ihr eigenes Kind um. Dieses Verhalten kann als Ausdruck ihrer tiefen psychischen Belastung und ihrer Unfähigkeit, mit ihrer Umgebung und ihren persönlichen Herausforderungen umzugehen, interpretiert werden.21
Insgesamt zeigt sich, dass Evchen an tiefgreifenden emotionalen Problemen leidet und Schwierigkeiten hat, mit ihren eigenen Emotionen umzugehen. Ihre Unfähigkeit, starke emotionale Bindungen aufzubauen und gleichzeitig mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen, hat schließlich zur Tragödie geführt, die dazu geführt hat, dass sie ihr eigenes Kind getötet hat.22
Basierend auf den Informationen über Evchens traumatische Erfahrungen und deren mögliche Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit, könnte man vermuten, dass sie einen emotional instabilen Zustand hat. Sie leidete unter starken Gefühlen wie Trauer23, Angst, Verwirrung, Verzweiflung24 und Entfremdung, wie wir bereits in ihrer chronologischen psychischen Entwicklung dargelegt haben. So wollen wir nochmals hervorheben, dass Ereignisse wie etwa die
Evchen könnte auch unter episodischen emotionalen Ausbrüchen leiden, die durch bestimmte Trigger ausgelöst werden können, wie zum Beispiel Erinnerungen an ihre Vergewaltigung oder an den nicht eingehaltenen Eheversprechen seitens Gröningseck . Diese emotionalen Ausbrüche könnten dazu führen, dass sie impulsiv handelt oder unkontrollierbare Verhaltensweisen zeigt wie das Töten ihres Neugeborenen.25 + 26
Insgesamt ist es wahrscheinlich, dass Evchens
Aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen und des emotionalen Drucks, dem Evchen ausgesetzt war, ist es möglich, dass sie zum Zeitpunkt des Mordes nicht vollständig in der Lage war, ihre Handlungen zu kontrollieren oder die Konsequenzen vollständig zu verstehen. Dies könnte bedeuten, dass ihre Handlungskontrolle zum Zeitpunkt des Mordes beeinträchtigt war. In Bezug auf ihre Einsicht ist es schwierig zu beurteilen, da dies auch von ihrem emotionalen Zustand und ihrer Fähigkeit beeinflusst wird, rational zu denken und Entscheidungen zu treffen.
Evchen wurde aufgrund von traumatische Erfahrungen wie den Missbrauch durch Gröningseck oder durch Vernachlässigung seitens ihres strengen Vaters psychisch belastet. Dadurch kann ihre Fähigkeit zur Einsicht und Handlungskontrolle beeinträchtigen werden. Auch die Manipulation seitens Gröningseck mit unzählig gebrochenen Eheversprechen führte bei Evchen zu einer Verzweiflung und Trauer. Zusätzlich wurde Evchen auch durch den tragischen Tod ihrer Mutter psychisch belastet. Der Verlust eines Elternteils kann eine starke emotionale Belastung darstellen und in einigen Fällen zu einer Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit führen. Insbesondere in Evchens Fall, wo sie sich möglicherweise schuldig fühlte oder den Eindruck hatte, dass ihre Handlungen zum Tod ihrer Mutter beigetragen haben könnten, könnte dies eine weitere Quelle emotionaler Belastung darstellen und ihre Fähigkeit zur Einsicht und Handlungskontrolle beeinträchtigen.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Evchen zum Tatzeitpunkt unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand, welche ihre Fähigkeit zur Einsicht und Handlungskontrolle beeinträchtigt haben könnte. Sie war zum Tatzeitpunkt vollständig präsent und klar bei Verstand.
Es gibt keine Hinweise auf Vorstrafen oder frühere Vorfälle von kriminellem Verhalten.
Es gibt Argumente, die für die Schuldfähigkeit von Evchen sprechen. Obwohl sie durch ihre traumatischen Erfahrungen und ihre schwierige Familiensituation zweifellos stark belastet war, kann man argumentieren, dass sie dennoch in der Lage war, die Folgen ihrer Handlungen zu verstehen und ihre Handlungen zu kontrollieren.
Zunächst einmal war Evchen während des Mordes bei vollem Bewusstsein und handelte bewusst, als sie ihr Kind tötete. Obwohl sie unter erheblichem emotionalen Stress und Druck stand, war sie in der Lage, ihre Handlungen zu planen und auszuführen, da sie unter keinem Einfluss von Drogen oder anderen Berauschenden Mitteln stand. Dies spricht dafür, dass sie zumindest teilweise in der Lage war, ihre Handlungen zu kontrollieren.
Es gibt auch weitere Hinweise darauf, dass sie sich ihrer Handlungen bewusst war und in der Lage war, die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verstehen. Wie wir zuvor bereits dargelegt haben, hat sie Bedauern über die Tat geäußert und eingestanden, dass sie in gewisser Weise falsch gehandelt hat. Diese Aussage zeigt, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns erkannt hat und bereit ist, Verantwortung für ihre Fehler zu übernehmen.
Außerdem kann man Evchens Handlung auch als Resultat ihrer eigenen Entscheidungen und ihres eigenen Verhaltens betrachtet werden. Sie hatte eine Geschichte von emotionaler Instabilität und schwierigen familiären Beziehungen, aber sie hatte auch die Möglichkeit, Unterstützung und Hilfe zu suchen, um ihre Probleme anzugehen. Sie entschied sich jedoch, diese Hilfe nicht in Anspruch zu nehmen und ihre Gefühle und Emotionen auf eine extreme Weise auszudrücken, indem sie ihr eigenes Kind tötete.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Frage der Schuldfähigkeit von Evchen keine einfache Antwort gibt. Obwohl ihre traumatischen Erfahrungen und ihre schwierige Familiensituation zweifellos eine Rolle bei ihrem Handeln gespielt haben, gibt es auch Hinweise darauf, dass sie in der Lage war, ihre Handlungen zu kontrollieren und sich der Ernsthaftigkeit ihres Handelns bewusst war.
Die eingehende Betrachtung von Evchens Biografie zeigt, dass sie in ihrem Leben traumatische Ereignisse erlebt hat, die möglicherweise einen erheblichen Einfluss auf ihre psychische Gesundheit hatten. Evchens Vergewaltigung durch Gröningseck und die Tatsache, dass er ihr mehrere Eheversprechen gab, die er nicht einhielt, haben sie emotional belastet und ihr möglicherweise ein Gefühl von Ausweglosigkeit vermittelt. Ihr Vater, der oft impulsiv und aggressiv auf sie reagiert, hat zusätzlich zu dieser emotionalen Belastung beigetragen und Evchen eingeschüchtert. All diese Ereignisse wirken sich negativ auf ihr Verhalten und ihre Fähigkeit aus, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.
In Bezug auf den Mord an ihrem Kind ist es wichtig zu beachten, dass Evchen aufgrund dieser traumatischen Erfahrungen möglicherweise nicht vollständig für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden kann. Menschen, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können eine Vielzahl von Reaktionen zeigen, darunter Depressionen, Angstzustände, posttraumatische Belastungsstörungen und dissoziative Zustände. Diese Symptome können die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, ihre Handlungen zu kontrollieren und rationale Entscheidungen zu treffen.
In Evchens Fall könnten ihre traumatischen Erfahrungen dazu geführt haben, dass sie in einem Zustand emotionaler Verwirrung und Verzweiflung gehandelt hat, der ihre Fähigkeit beeinträchtigte, die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verstehen oder zu überblicken. In Anbetracht der traumatischen Ereignisse in ihrem Leben und der möglichen Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit kann man argumentieren, dass sie nicht in vollem Umfang für den Mord an ihrem Kind verantwortlich gemacht werden kann.
In Ergänzung zu den bereits genannten traumatischen Erfahrungen in Evchens Biografie ist es auch wichtig, den Einfluss des Suizids ihrer Mutter zu berücksichtigen. Dieses Ereignis kann als weiterer Auslöser für Evchens psychische Belastungen betrachtet werden und hat möglicherweise dazu beigetragen, dass sie in einem Zustand emotionaler Verwirrung und Instabilität gehandelt hat. Der Verlust ihrer Mutter und die mögliche Schuld, die Evchen möglicherweise empfindet, können zu einer Verstärkung ihrer negativen Emotionen und Gedanken beitragen und ihr Verhalten beeinflusst haben.
Bei einigen Frauen treten nach der Geburt postpartale Depressionen auf27, die eventuell ebenfalls bei Evchen eine Rolle spielen könnten. Denn durch hormonellen Veränderungen oder sozialem Stress, sowie der Herausforderung, sich an die neue Rolle als Mutter anzupassen, treten Symptome wie eine extreme Traurigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung, Angstzustände, Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Aufgaben des täglichen Lebens sowie Gedanken an Selbstmord oder Gedanken, das Kind zu verletzen auf. Unsere Untersuchungen ergeben, dass Evchen sowohl nicht psychisch in der Lage war, als auch sozial keine Unterstützung bekam, um als Mutter zu fungieren und zusätzlich zuvor großem sozialen Stress unterlag. Sie wies zudem einige Symptome wie Angst und Traurigkeit auf, die wir bereits nannten, aber auch Suizidgedanken.28
Es ist wichtig, Evchens Selbstmordgedanken nach dem Mord an ihrem Kind zu erwähnen, da dies ein weiteres Indiz für ihre instabile psychische Gesundheit ist. Es ist möglich, dass Evchens Trauer und Schuldgefühle nach dem Mord so schwerwiegend waren, dass sie das Gefühl hatte, dass sie nicht mehr leben konnte. Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass Suizidgedanken ein Symptom von verschiedenen psychischen Störungen sein können, die mit traumatischen Ereignissen wie dem Mord an einem Kind oder mit den vorhin genannten Postpartale Depressionen einhergehen können.
Insgesamt zeigen Evchens Biografie und Erfahrungen, dass sie eine komplexe und schwierige Lebensgeschichte hat, die möglicherweise eine Rolle bei ihrer Unfähigkeit gespielt hat, die Konsequenzen ihrer Handlungen in vollem Umfang zu verstehen. Es ist wichtig, dass bei der Beurteilung ihrer Schuldfähigkeit die Auswirkungen dieser traumatischen Ereignisse auf ihre psychische Gesundheit sorgfältig berücksichtigt werden.
Unserer Einschätzung nach ist Evchen unschuldig. So stellen wir Folgendes fest:
Evchen hat eine traumatische Erfahrung gemacht, wie zum Beispiel eine Vergewaltigung, was zu starken psychischen Belastungen führen kann. Die Auswirkungen von Traumata können das Verhalten und die Wahrnehmung der Realität beeinflussen.
Der Druck, den ihre Eltern auf sie ausüben, und das wiederholte Brechen ihres Vertrauens können auch eine starke psychische Belastung darstellen. Die Gefühle von Schuld und Scham, die sie aufgrund dieser Umstände empfindet, können ihr Urteilsvermögen weiter beeinträchtigen.
Zudem können Manipulationen von anderen Personen, wie z.B. von Grönickseck oder die Integre von Hasenpoth, Evchens mentale Situation ebenfalls verschlechtert haben. Wenn sie das Gefühl hat, dass sie nicht selbst entscheiden kann, was für sie richtig oder falsch ist, könnte dies ihre Fähigkeit beeinträchtigen, die Realität objektiv zu bewerten.
Schließlich könnte auch Evchens Schuldgefühle, dass sie für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist, ihre mentale Situation beeinflussen. Diese Schuldgefühle könnten dazu führen, dass sie das Gefühl hat, dass sie nicht in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen oder ihre Handlungen zu kontrollieren.
Es ist wichtig zu betonen, dass all diese Faktoren die Ursache ihrer mentalen Situation darstellen. Dadurch wird ihre Einschätzungsfähigkeit, Situationen richtig zu bewerten, negativ beeinflusst. Wir glauben daher, dass Evchens Unschuld eine Möglichkeit ist, die in Betracht gezogen werden sollte, jeder aber andere Sichtweisen haben.
Dennoch muss am Ende das Gericht die Entscheidung über Evchens Schuldfähigkeit treffen.
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1
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo1.html Akt 1: "Evchen (stürzt wieder aus dem Nebenzimmer heraus, auf ihre Mutter hin.) – Mutter! Rabenmutter! schlaf, – schlaf ewig! – deine Tochter ist zur Hure gemacht. (fällt schluchzend ihrer Mutter auf die Brust; der Lieutenant geht ein paarmal die Stub auf und ab, endlich stellt er sich vor sie.)"
2
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo1.html Akt 1: "Evchen (richtet sich auf, bedeckt aber das Gesicht mit dem Schnupftuch.) – Fort, fort! Henkersknecht! Teufel in Engelsgestalt!"
3
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo1.html Akt 1: "v. Gröningseck. Nicht die erste, sag ich, die Frau wurde, eh sie getraut war. – Von dem jetzigen Augenblick an bist du die Meinige; ich schwurs schon in der Kammer, und wiederhohls hier bey allem, was heilig ist; – auf meinen Knieen wiederhohl ichs. – In fünf Monaten bin ich majorenn, dann führ ich dich an Altar, erkenne dich öffentlich für die Meine. –"
4
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo1.html Akt 1: "Evchen (küßt ihn, reißt sich aber, sobald er sie wieder geküßt, gleich los.) Hör weiter! so sey dieser Kuß der Trauring, den wir einander auf die Eh geben. – Aber von nun an, bis der Pfarrer sein Amen! gesagt, von nun an – hören sie ja wohl, was ich sage – unterstehn sie sich nicht, mir nur den Finger zu küssen; sonst halt ich sie für einen Meineidigen, der mich als eine Gefallene ansieht, der er keine Ehrerbietung mehr schuldig ist, der er mitspielen kann, wie er will: – und so bald ich das merke, so entdeck ich Vater oder Mutter – es gilt gleich, wer? – dem ersten dem besten alles was vorgegangen, und sollten sie mich mit Füßen zu Staub treten! – Haben sie mich verstanden? – warum so versteinert, mein Herr? – wundert sies, was ich gesagt habe? – jetzt lassen sie den Kutscher rufen."
5
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo2.html Akt 2: "Humbrecht. Ursache? Die soll ich dir sagen? – Schäm dich ins Herz hinein so eine schlechte Hausmutter zu seyn, nicht bessere Ordnung zu halten! – weil sie ein Nickel ist, eine Hure! das ist die Ursache"
6
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo2.html Akt 2: "Evchen. Ich schwörs ihm, Vater! hätt ichs noch zu thun, ich thäts gewiß nicht."
7
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo2.html Akt 2: "Humbrecht (zu seiner Frau, die mit ihm hereinkommt.) Das Lumpengezeug! der verdammte Nickel! – Den Augenblick soll sie mir aus dem Haus: hasts gehört, Frau? den Augenblick! sag ich. Keinen Bissen kann ich in Ruhe fressen, so lang die Gurr noch unter einem Dach mit mir ist: – Wirsts ihr bald ankündigen oder nicht? wenn ichs ihr selbst sagen muß, so steh ich nicht dafür, daß ich sie nicht mit dem Kopf zuerst die Treppen hinunterschmeiß."
8
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo2.html Akt 2: "Humbrecht. Hast Recht, Frau! hast immer Recht! – wenn ich dir aber gutmeynend rathen soll, so halts Maul – verschwören will ichs jemals wieder aus dem Haus zu gehn, und sollt alles den Krebsgang nehmen!"
9
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo1.html Akt 1: "v. Gröningseck. Nicht die erste, sag ich, die Frau wurde, eh sie getraut war. – Von dem jetzigen Augenblick an bist du die Meinige; ich schwurs schon in der Kammer, und wiederhohls hier bey allem, was heilig ist; – auf meinen Knieen wiederhohl ichs. – In fünf Monaten bin ich majorenn, dann führ ich dich an Altar, erkenne dich öffentlich für die Meine. –"
10
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo3.html Akt 3: "v. Hasenpoth. Gut! aber das Kopfhängen war doch sonst deine Gewohnheit nicht: – erst seit vier, fünf Monaten, seit dem letzten Karneval – gelt! ich hab Acht auf dich gegeben? fiengst du dies Kapuziner-Leben an. – Und warum? nur das möcht ich wissen – wenn ich nur eine Ursache säh! Bist du verliebt? Hast du das Heimweh?"
11
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo3.html Akt 3: "Magister. Schon vierzehn ganzer Tage nicht, glaub ich. Beständig sitzt sie in ihrem Zimmer, die Melancholie frißt sie noch auf; ich kann gar nicht klug aus ihr werden; Bitten und Beten, alles ist bey ihr umsonst! – das macht ihren Vater eben noch undultsamer!"
12
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo3.html Akt 3: "Magister. So genau läßt sich die Zeit nicht bestimmen; – er kam nach Graden, wird aber leider täglich ärger. Youngs Nachtgedanken in der französischen Übersetzung, sind jetzt ihr Lieblingsbuch."
13
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo3.html Akt 3: "Magister. Es ihr wegnehmen? – Ich thats schon, weil ich hierinn grad wie sie denke: sie winselte uns aber so lange die Ohren voll, wollte vor Gram und Langerweile den Geist aufgeben – kurz ich war froh, und legte es wieder hin."
14
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo3.html Akt 3: "v. Gröningseck. Das hat sie, ja! – sie ist schwanger. – Ich hab schon zuviel gestanden, um dieses läugnen zu können. – überdies taugt eine halbe confidence ihr Lebtag nichts. – Aber eben, weil sie es ist, von mir – fühlst du, was das heißt? – von mir es ist, so könntest du, dächt ich, eben so gewiß auch muthmaßen, was ich mit ihr vorhab; was ich thun werde, thun muß. Ich werde sie heyrathen."
15
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo4.html Akt 4: "Evchen (schüchtern.) Aber – es giebt Sachen, die man niemand entdecken kan."
16
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo4.html Akt 4: "Evchen. Weil sie noch nicht reif sind; weil man sie sich selbst nicht so gestehn mag oder kann."
17
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo4.html Akt 4: "v. Gröningseck. Zwey Monat werden mit der Reise wohl drauf gehn."
18
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo4.html Akt 4: "Evchen (ihm nachsehend.) Armer Mann! guter, unglücklicher Vater! – (tiefseufzend.) ich fürcht, ich fürcht, die schlaflosesten Nächte hast du noch zu erwarten! – Sein Zorn ist mir fürchterlich, aber, Gott weiß es, seine Liebe noch mehr! – – (setzt sich hin, und ließt eine Zeitlang.) – Umsonst! es thuts nicht – ich les und lese, und wenn ich das Blatt umschlag, weiß ich kein Wort mehr von allem, was drauf steht. – (legt das Buch hin, geht sehr bewegt, ein paarmal auf und ab.) – Gröningseck! Gröningseck! was hast du nicht zu verantworten!"
19
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo5.html Akt 5: "Evchen. Freilich! halt mich nur nicht auf, geh! – (Lissel ab.) Wohin? das weiß ich selbst nicht – so weit mich die Füße tragen. – – Gröningseck! Gröningseck! es soll dir schwer werden wider den Stachel zu lecken! – Den Brief mir zu schreiben! ich hab ihn doch bey mir? (sucht in der Tasche und zieht ihn heraus) Ja! – (guckt ihn noch einmal durch) – Mir den Hasenpoth vorzuschlagen, mich zur Allerweltshure machen zu wollen! – Die Spöttereyen über den Ort, wo wir uns näher kennen lernten, versteh ich nicht einmal; mag sie nicht verstehn! – (steckt ihn wieder ein.) Das aber alles zusammengenommen – o! das kann einem schon Füße machen – (erblickt die Portraite ihrer Eltern.) Ha! ihr Lieben! seyd ihr auch da? – hier auf den Knieen dank ich euren Bildern für alles Liebs und Gutes, das ihr mir erwiesen. (weinend) Ich lohns euch schlecht – nur flucht, flucht mir nicht. –"
20
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Evchen. Armes, armes Kind! – nein länger ertrag ichs nicht. – (legts aufs Bett.) O liebe Frau Marthan! – ich bitt sie um Gottswillen, nur ein einziges halbes Weißbrod, nur ein Viertel! schaff sie mir, und ein paar Löffel Milch, daß ich dem unschuldigen Tröpfchen ein Bißel Brey koche."
21
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Evchen. Ja, ja! Ich – Ich! ich bin die Muttermörderinn, die keinen guten Blutstropfen in sich hat, die sich im Bordel herumwälzte, die von einem Ehrenschänder sich hintergehn ließ, die hier ein saugendes Kind hat, das kaum gebohren schon Vater- und Mutterloß ist, – denn wenn ich Mutter wär, müßt ichs auch nähren können, das kann ich nicht. – Ich bins, die, die – kurz, ich bin des Humbrechts eigne Tochter; die, wie sie sagte, sich ersäuft soll haben: – sie sieht, es ist eine Lüge, wollt daß andre wär auch eine; 's ist aber leider! nur zu wahr. – Was mich freut, ist, daß ich jetzt ein Mittel weiß euch die viele Müh, die ich euch gemacht habe, wenigstens zum Theil zu vergelten. – Geh sie so gleich zu meinem Vater, Frau Marthan, sag sie nur, ich, die Eve schickte sie, er sollte ihr die hundert Thaler auszahlen. – Es wird ihm wenig Freud machen – aber – geh sie, Frau Marthan, geh sie gleich –"
22
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Evchen. Desto schlimmer! so fällt die Schuld alle auf mich. (steht auf vom Bett.) Der Brief hier! (wirft ihn in die Stube.) – Der Teufel hat ihn geschrieben – meine eigne Herzensunruh, die Furcht vor ihm, mein Vater, der Gedanken, meine Mutter gemordet zu haben – dies, und o was alles noch mehr! brachte mich in Verzweiflung – ich wollte mir aus der Welt helfen, und hatte nicht Entschlossenheit genug selbst Hand an mich zu legen; jetzt mags der – Henker thun! – Mein Kind ist todt, todt durch mich –"
23
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Evchen. Meine Mutter! gestorben! – und ich schuld dran. (sinkt in die Kniee, und fällt zur Erden, Frau Marthan lauft ihr zu Hülf."
24
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Evchen. Armes, armes Kind! – nein länger ertrag ichs nicht. – (legts aufs Bett.) O liebe Frau Marthan! – ich bitt sie um Gottswillen, nur ein einziges halbes Weißbrod, nur ein Viertel! schaff sie mir, und ein paar Löffel Milch, daß ich dem unschuldigen Tröpfchen ein Bißel Brey koche."
25
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Evchen. Ja, ja! ich besinn mich; – seine Mutter war eine Hure, er ein Bastert, im Bordel gezeugt, das warf ihm einer im Trunk vor, da gab er seiner Mutter den Lohn, der ihr gebührte; – ich erinner michs gar wohl."
26
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo2.html Akt 2: "Humbrecht. Ursache? Die soll ich dir sagen? – Schäm dich ins Herz hinein so eine schlechte Hausmutter zu seyn, nicht bessere Ordnung zu halten! – weil sie ein Nickel ist, eine Hure! das ist die Ursache. –"
27
Vgl. Autor nicht angegeben; (2020, 20. Mai); "Depression nach der Geburt – was kann helfen?"; (zuletzt abgerufen am 6. Mai 2023); https://www.gesundheitsinformation.de/depression-nach-der-geburt-was-kann-helfen.html "Gedanken an Selbstverletzung oder daran, dem Baby zu schaden"
28
Vgl. Wagner, H. L.; (o. D.); "Die Kindermörderin"; (zuletzt abgerufen: 06.05.2023); https://www.projekt-gutenberg.org/wagnerhl/kindmord/kindmo6.html Akt 6: "Schläfst du, mein Liebchen, schläfst? – wie sanft! bald beneid ich dich Bastert, so schlafen Engel nur! – Was mein Liedchen nicht konnte! – säng mich doch auch jemand in Schlaf so! – Ha! ein Blutstropfen! den muß ich wegküssen, – noch einer! – auch den! (küßt das Kind an dem verwundeten Schlaf.) – Was ist das? – süß! sehr süß! aber hinten nach bitter – ha, jetzt merk ichs – Blut meines eignen Kinds! – und das trink ich? – (wirfts Kind aufs Bett) Da schlaf, Gröningseck! schlaf! schlaf ewig! – bald werd ich auch schlafen – schwerlich so sanft als du einschlafen, aber wenns einmal geschehn ist, ists gleichviel. – (Man hört jemand.) Gott! wer kommt? (sie deckt das Kind zu, setzt sich daneben, und fällt, da sie ihren Vater kommen sieht, mit dem Gesicht aufs Kopfküßen.)"
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and Vo Duy Anh Nguyen